


Frühste Zeugnisse
Die Fluorner Kirche wird erstmals 1275 urkundlich erwähnt, dürfte aber in ihren Grundmauern wesentlich älter sein. Im 12. Jahrhundert hat das Kloster Gengenbach Besitz in Fluorn, das Augustinerkloster Oberndorf hate den Kirchensatz in Fluorn laut Urkunden 1279 inne.
Fluorner Kirche
Die Kirche besaß eine Ringmauer, die 1841 abgetragen wird. Das Kirchenschiff, welches in seinen Grundmauern noch romanisch war, wirde 1963 abgerissen und durch einen zeltartigen Neubau ersetzt. Angelehnt an den Gedanken, dass wir hier keine bleibende Stadt haben, sondern das wandernde Gottesvolk sind. Das Zelt ist die Wohnstätte der Nomaden.
Das am damaligen westlichen Kircheneingang befindliche, kleeblattförmige Tympanon aus rotem Sandstein, findet sich heute im Osten an der Sakristei. Das Tympanon ist spätromanisch und dürfte gegen 1220 entstanden sein. Es zeigt das Lamm Gottes.
Der Kirchturm hat 3 Stockwerke, wovon sich im untersten sowie im dritten Stockwerk schöne gotische Maßbogenfenster befinden. Der Chorbogen ruht noch auf romansichen Kämpfern (lasttragende Steine), im Chorbogen selbst befindet sich das Wappen der Herren von Fluorn. Der Chorraum im Turm besitzt ein schönes, gotisches Rippenkreuzgewölbe.
Bis zum Jahr 1836 befindet sich um die Kirche herum noch der Friedhof.
Die Fluorner Kirche
Pieper, Bernd: Fluorn. Schätze aus alter Zeit. Archäologische Funde, Kunstgegenstände und Geschichten, 2016.